Donnerstag, 20. September 2012

US Drinking Habits- A European Perspective!

So oder so ähnlich könnte ich eigentlich meine Masterarbeit nennen (Bei Prof. Schulze sollte ich mit dem Thema wohl durchkommen), klingt jedenfalls ziemlich wissenschaftlich. Heute will ich also mal über Getränke berichten, die ich in den USA bisher probieren konnte und auch ein bisschen über die verschiedenen Vor- und Nachteile reden, die die amerikanische Kultur bei der ganzen Sache mit sich bringt. Es war mir vor meiner Reise nicht so wirklich bewusst, mein "Wissen" beschränkte sich auf folgende Klischees:

- Das Bier wird wohl recht wässrig werden
-Mineralwasser mit Kohlensäure kann ich wohl abschreiben
-Softdrinks sollten wohl allgegenwärtig sein

Das stimmt auch im Großen und Ganzen so, es gab jedoch bereits einige Überraschungen:


Bier

Ja mit dem Bier ist das so ne Sache. Am Anfang denkt man sich so, das schmeckt genauso, wie man es sich vorgestellt hat und "Darf sich so was Bier nennen?", mit der Zeit jedoch gewöhnt man sich an den anderen Geschmack und merkt, dass es große Unterschiede gibt. Unser Favorit heißt "Spotted Cow" und kommt von einer lokalen Brauerei aus Wisconsin, ich glaube, es geht sogar als Ale durch, auch wenn man davon, wie ich finde, nicht viel merkt. Auf der Terrace für faire $12,25 je Pitcher erhältlich, knöpft der Supermarkt um die Ecke einem für ein Sixpack schon dreiste $7,99 ab. Dann gibt es die großen Brauereien wie Miller und zahlreiche andere, die sich unterschiedlicher Beliebtheit erfreuen und zwischen trinkbar und wirklich mies rangieren. Eine wichtige Sache, die man beim Kauf beachten muss, ist die Unterscheidung zwischen Light beer und Lite beer: Ersteres hat weniger Kalorien, zweiteres weniger Alkohol (da muss man auch erstmal drauf kommen). Ebenfalls gibt es einige Bars downtown, die eine sehr große Auswahl an gezapften Bieren wie Flaschenbieren im Angebot haben, auch wenn das schnell mal teuer werden kann. Einige Pubs wie zB der sehr gute "Great Dane" bieten ebenfalls sehr viele Bierspezialitäten an, die mit zum Besten gehören, was hier erhältlich ist und das zu erschwinglichen Preisen. Sich hier durchzuprobieren kann sowohl interessant als auch lehrreich sein.

Wasser

Was Wasser angeht, trinken die meisten Amerikaner wohl einfach Leitungswasser, dass für meinen Geschmack aber mit viel zu viel Chlor versetzt und kaum trinkbar ist. In allen öffentlichen Gebäuden gibt es Wasserspender, die auf Knopfdruck eine kleine Fontäne sprudeln lassen, von der man dann direkt trinken kann, was zunächst einige Übung erfordert, aber gerade im Serf (Fitnesscenter der Uni) sehr praktisch ist. Ob das Leitungswasser gefiltert wird, kann ich noch nicht abschließend beurteilen, es hängt evtl. vom Gebäude ab, da es manchmal gut schmeckt, manchmal furchtbar. Ansonsten bieten die meistens Supermärkte Plastikkanister zum selbst Befüllen an, was pro Gallone (go google that!) $0,49 kostet. Will man Mineralwasser kaufen, muss man einen größeren Supermarkt aufsuchen und kann meistens San Pellegrino kaufen, was aber recht teuer ist und ich muss sagen, dass man sich an stilles Wasser wirklich gewöhnen kann. In Restaurants bekommt man meist ungefragt Gläser mit Wasser (und ganz viel Eis) auf den Tisch gestellt, was kostenlos ist. Falls nicht, kann man danach fragen, was absolut üblich ist. Somit kann man bei jedem Restaurantbesuch bedenkenlos das Geld für ein Getränk sparen. Free Refill wird auch (meistens ungefragt) schneller von den Bedienungen ausgeführt, als man trinken kann, sodass ich meistens bis zum Schluss mit einem mindestens 3/4 vollen Glas da sitze.

Softdrinks

Allgemein hier als Soda bezeichnet, kann überall gekauft werden und ist spottbillig. Kostet in guten Restaurants mit Free Refill ca. $2, an Straßenständen oder in Schnellimbissrestaurants $1. Die Dosen sind wesentlich dünner und ploppen gefühlt etwa doppelt so laut.

Mountain Dew

Das Äquivalent zu Sprite, wobei letzteres auch erhältlich ist, packt nochmal ne gewaltige Portion Süße drauf (das Diet Mountain Dew ist noch süßer als normale Sprite). Ist in Europa und insbesondere in Deutschland kaum erhältlich, da in der US-Rezeptur einige potenziell gesundheitsschädigende Stoffe enthalten sind, man möge sich sein eigenes Bild davon machen...

Root Beer

Heißt vermutlich so, weil es die Wurzel allen Übels ist, was schlechten Geschmack angeht, sich aber mindestens so gut vekauft wie Bier. Geschmacklich etwa 50% Kaugummi und 50% Hustensaft, kein Alkoholgehalt. Nie wieder!

Energy-Drinks

Werden von den verschiedenen auch in Deutschland bekannten Anbietern in unterschiedlichen Größen angeboten. Neu ist eine Fokussierung auf Iced Coffee oder Mocca Drinks mit dem üblichen Koffeinzusatz, sieht erstmal unvorstellbar aus, wenn man damit klassische Energydrinks assoziert, schmeckt aber nicht viel anders als irgendwas Kaltes bei Starbucks.




                         Was kommt dabei raus, wenn der "Dairy State" auch noch "Very German" ist?



                                                                    A special challenge

                                                         Ach das hat Lana Del Rey gemeint...




                                  Sieht verrückt aus, aber wer weiß, bei viel Unistress vllt. eine Option?


                                  Bis zum nächsten Mal!

                                  Euer

                                  JP

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